Offene Ateliers in Schleswig
UNTERWEGS
Im 15. Jahr ihres Bestehens wird die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler der Offenen Ateliers in Schleswig unter dem Stichwort „unterwegs“ stehen.
„Unterwegs“ sind wir im Grunde genommen ein Leben lang. Von der Geburt bis zum Tod. Unterwegs sein heißt, in die Zukunft gehen – das betrifft die einzelne Person, aber auch soziale Gefüge, zum Beispiel eine Region oder eine Stadt. Wie wirkt sich Stadt- oder Landflucht auf unsere Stadt aus und wie wollen wir sie weiterentwickeln? Unterwegs sein bedeutet auch „Mobilität“, also wieviel Verkehr, welche Art von Verkehr, und nimmt so die Umwelt in den Blick. Unterwegs sind wir auch im Urlaub, weg von zuhause oder mit Reiseziel Schleswig und Schleiregion. Unterwegs ist man unter Umständen auch aus der Not heraus, als Vertriebene oder Fliehende. Weitere Aspekte werden sich im Laufe der künstlerischen Auseinandersetzung ergeben, auch aus dem Dialog mit den Besuchern.
Zur Gruppe vom vorigen Jahr – das sind Margot Hauck, Jan Helbig, Ingrid Höpel, Hauke Huusmann, Sigrun Jakubaschke, Matthias Kulcke, Annette Oellerking, Karin Palisaar, Susanne Pertiet, Karla Reckmann, Regina Unruh, Hannelore Utermann und Claus Vahle – stoßen Doris Petersen und Dietrich Bieber, die einige Zeit pausiert hatten, wieder dazu. Als Gast wird Maike Osterkamp dabei sein.
Die Sommer-Ausstellung im Rathauspark mit wetterfesten Bildbannern hat neugierig auf die Ausstellung gemacht. Vom 10. November bis 15. Dezember sind im Graukloster im Schleswiger Rathaus die Originale zu sehen sein. – Anlässlich der immensen Schäden, die die Ostseesturmflut auch in Schleswig angerichtet hat, haben die Künstler spontan entschieden, ihre Werke zugunsten der Hilfsorganisationen DLRG und DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) zu verkaufen. Die Einrichtungen der Schleswiger Stationen, die direkt am Ufer der Schlei liegen, sind zum größten Teil zerstört und müssen mit Spendenmitteln wiederhergestellt werden. In der Flutnacht hatten die Seenotretter Schiffe gesichert und gerettet, was zu retten war, und dann Feuerwehr und THW unterstützt und ihre Aggregate und Pumpen zur Verfügung gestellt.